Mattersburg wartet seit Oktober 2015 auf einen Pflichtspielsieg
Artikelinhalt
Der SV Mattersburg krönte sich in der Saison 2014/15 zum Meister der Ersten Liga und machte damit den Aufstieg in die höchste österreichische Spielklasse perfekt. Die Burgenländer hatten am Ende sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger FC Liefering und verdienten sich die Rückkehr ins Fußball-Oberhaus. In dieser Spielzeit heißt das Ziel der Grün-Weißen ausschließlich Klassenerhalt. Dem wird alles andere untergeordnet. Bislang sieht es gut aus für den SV Mattersburg. Der Aufsteiger rangiert nach 21 Spielen auf Rang sieben und hat sieben Punkte Vorsprung auf den Abstiegsplatz. Am vergangenen Wochenende fiel der Startschuss für die zweite Saisonhälfte. Der SVM bekam es zu Hause mit dem SV Ried zu tun. Die Grün-Weißen verhinderten mit viel Moral einen Fehlstart in das Jahr 2016. Mattersburg lag nach einer Stunde mit 1:3 zurück und hatte zudem einen Mann weniger auf dem Platz. Doch das Team von Trainer Ivica Vastic gab nicht auf und kam durch Tore von Nedeljko Malic (67.) und Manuel Prietl (71.) noch zu einem 3:3-Remis. Bereits am Dienstag geht es für die Burgenländer mit dem ÖFB-Samsung-Cup-Viertelfinale weiter. Die Vastic-Elf trifft im heimischen Pappelstadion auf den Zweitligist SKN St. Pölten. Auf dem Papier eine lösbare Aufgabe, denn Mattersburg spielt eine Klasse höher und hat die letzten fünf Duelle mit den “Wölfen” alle gewonnen. Trotzdem warnt SVM-Coach Ivica Vastic vor Leichtsinn. SKN St. Pölten spielt um den Aufstieg in die Bundesliga und darf nicht unterschätzt werden.
St. Pölten rechnet sich gute Chancen aus
Der SKN St. Pölten spielt seit der Saison 2008/09 ununterbrochen in Österreichs zweithöchster Liga und war nie schlechter als Platz fünf. In der aktuellen Spielzeit können sich die Niederösterreicher sogar noch Hoffnungen auf den Aufstieg in das Fußball-Oberhaus machen. St. Pölten ist derzeit Tabellenzweiter, punktgleich mit dem Spitzenreiter Wacker Innsbruck. Vor der Winterpause feierten die “Wölfe” fünf Siege in Folge, darunter ein 1:0-Heimerfolg gegen den Mitaufstiegskonkurrenten LASK Linz. Erst in zweieinhalb Wochen rollt der Ball wieder in Österreichs zweiter Liga. St. Pölten ist also noch mitten in der Vorbereitung auf die Restrückrunde. Diese wird am Dienstag kurz unterbrochen, denn dann steht das Pokal-Viertelfinale gegen den SV Mattersburg auf dem Programm. Mit einem Sieg könnten die Niederösterreicher den Halbfinaleinzug von vor zwei Jahren wiederholen. Damals stand der Zweitligist sogar im Endspiel – und unterlag dort RB Leipzig mit 2:4. Im letzten Testspiel vor dem Pokal-Duell mit Mattersburg gewannen die “Wölfe” mit 3:0 gegen den SC Ritzing. Damit glückte die Generalprobe für das bislang wichtigste Spiel der laufenden Saison. Trainer Karl Daxbacher sieht seine Elf gewappnet. Der 62-Jährige ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft in Mattersburg bestehen kann. Der SKN St. Pölten hat in der Fremde sieben Pflichtspiele in Folge gewonnen. Die letzte Auswärtsniederlage datiert vom 28. August 2015 (0:1 gegen LASK Linz). Die “Wölfe” kommen mit breiter nach Mattersburg.
H2H Statistiken SV Mattersburg – SKN St. Pölten:
- 01.05.2015 SV Mattersburg – SKN St. Pölten 4:0
- 06.03.2015 SKN St. Pölten – SV Mattersburg 1:2
- 03.10.2014 SKN St. Pölten – SV Mattersburg 0:2
- 04.08.2014 SV Mattersburg – SKN St. Pölten 4:0
- 02.05.2014 SV Mattersburg – SKN St. Pölten 3:2
St. Pölten schnuppert an der Pokal-Überraschung
Der SKN St. Pölten traf in 13 der letzten 14 Pflichtspiele. Der Verein aus Niederösterreich stellt zudem die drittbeste Offensive der zweiten Liga (1,84 Tore pro Spiel). Deswegen halte ich ein Tor der “Wölfe” gegen den SV Mattersburg, der seit fast 15 Wochen ohne Sieg ist, für wahrscheinlich.