Olmütz hofft auf ein Wunder
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Sigma Olmütz steht in der tschechischen Liga neun Spieltage vor dem Ende der Saison auf einem Abstiegsplatz. Der Klub aus Mittelmähren holte in 21 Spielen 16 Punkte. Nur der Tabellenletzte Banik Ostrau hat eine noch schlechtere Bilanz vorzuweisen (acht Zähler). Die Gefahr, ein Jahr nach dem Aufstieg in die Synot Liga gleich wieder abzusteigen, ist groß. Es bleiben neun Spiele, den Fünf-Punkte-Rückstand zum rettenden Ufer aufzuholen. Die aktuelle Form von Sigma Olmütz jedoch gibt wenig Anlass zur Hoffnung. Die “Blau-Weißen” warten in der Liga seit sechs Spielen auf einen Sieg. Die letzten fünf Pflichtspiele gingen allesamt verloren. Am vergangenen Wochenende unterlag das Team von Trainer Vaclav Jilek dem Tabellenzweiten Sparta Prag mit 0:2 (0:0). Sigma Olmütz konnte knapp eine Stunde lang die Null halten, doch dann schlugen Lukas Marecek (57.) und Lukas Julis (90.) zu. So ging Olmütz trotz aufopferungsvollen Kampfes erneut leer aus. Am Mittwoch geht es im Pokal-Viertelfinale gegen Viktoria Pilsen. Das Hinspiel vor zwei Wochen in Pilsen ging mit 2:4 verloren. Folglich steht der tschechische Pokalsieger von 2012 vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Die “Blau-Weißen” brauchen schon einen Sahnetag, um den Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. Ein Sieg mit zwei Toren Vorsprung gab es in dieser Spielzeit nur ganz selten. Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass das nun ausgerechnet gegen den tschechischen Meister Viktoria Pilsen klappen wird.
Pilsen hat das Double im Visier
Viktoria Pilsen führt die Tabelle der Synot Liga nach 21 Spieltagen mit sechs Punkten Vorsprung vor dem tschechischen Rekordmeister Sparta Prag an. Der Klub aus Westböhmen ist auf dem besten Weg, den Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Doch nachlassen ist nicht drin für die Elf von Trainer Karel Krejci, denn in neun Spielen kann noch einiges passieren. Viktoria Pilsen hat derzeit einen Lauf. Nach der Winterpause gab es in sechs Pflichtspielen sechs Siege. Zuletzt feierten die “Rot-Blauen” einen 2:0-Erfolg gegen den FC Bohemians Prag 1905. Michal Duris erzielte beide Treffer und ist nun bei 14 Saisontoren angelangt. Damit führt er die Torjägerliste der Synot Liga vor Sparta Prags David Lafata (12) und Lukas Magera (12) vom FK Mladá Boleslav an. Auch im Pokalwettbewerb befindet sich Viktoria Pilsen auf Erfolgskurs und steht nach dem 4:2-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel gegen den Ligakonkurrenten Sigma Olmütz mit einem Bein im Halbfinale. Am Mittwoch findet in Olmütz das Rückspiel statt. Dann will sich die Krejci-Elf endgültig das Halbfinal-Ticket sichern. Die jüngste Bilanz der Pilsener gegen Sigma Olmütz spricht ganz eindeutig für den tschechischen Meister. Viktoria Pilsen hat die zurückliegenden sieben Duelle mit dem Klub aus Mittelmähren für sich entschieden. Zudem mussten sich die “Rot-Blauen” gegen Sigma Olmütz in den letzten zwölf Jahren nur ein einziges Mal mit mehr als einem Tor Unterschied geschlagen geben. Nichts deutet also auf ein Ausscheiden des tschechischen Meisters hin.
H2H Statistiken SK Sigma Olmütz – Viktoria Pilsen:
- 02.03.2016 Viktoria Pilsen – SK Sigma Olmütz 4:2
- 27.02.2016 SK Sigma Olmütz – Viktoria Pilsen 0:1
- 23.08.2015 Viktoria Pilsen – SK Sigma Olmütz 2:0
- 23.03.2014 SK Sigma Olmütz – Viktoria Pilsen 1:2
- 01.09.2013 Viktoria Pilsen – SK Sigma Olmütz 3:2
Sigma Olmütz zeigt vollen Einsatz und verkauft sich besser als im Hinspiel
Viktoria Pilsen kann aufgrund des Vorsprungs aus dem Hinspiel mit angezogener Handbremse spielen. Womöglich gibt Pilsen-Coach Karel Krejci dem einen oder anderen Spieler eine Verschnaufpause. Darüber hinaus hat der SK Sigma Olmütz im eigenen Stadion nur eins der letzten elf Pflichtspiele mit mehr als einem Tor Unterschied verloren. Aufgrund dessen empfehle ich die Handicap-Wette.