Donetsk mit positiver Bilanz gegen belgische Mannschaften
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Shakhtar Donetsk kam in der Gruppenphase der Champions League auf Platz drei und stieg in die Europa League ab. Im Sechzehntelfinale des zweitwichtigsten Vereinswettbewerbs in Europa bekam es der ukrainische Vizemeister mit dem FC Schalke 04 zu tun. Im Rückspiel auf Schalke siegte Donetsk deutlich mit 3:0. Das reichte nach dem 0:0 im Hinspiel locker für den Einzug ins Achtelfinale. Dort wartet der belgische Rekordmeister RSC Anderlecht. Die beiden Klubs treffen zum ersten Mal in einem UEFA-Wettbewerb aufeinander. Shakhtar Donetsk hat bisher gute Erfahrungen mit belgischen Teams gemacht: In acht Partien gab es nur eine einzige Niederlage. Auf heimischen Boden ist der neunmalige ukrainische Meister gegen belgische Mannschaften sogar noch ungeschlagen. Auch deshalb blickt man dem Aufeinandertreffen mit dem RSC Anderlecht zuversichtlich entgegen. In der Ukraine ist die lange Winterpause endlich vorbei. Shakhtar Donetsk absolvierte, abgesehen von der Europa League, bereits zwei Spiele, die beide gewonnen wurden. Zuletzt feierte das Team von Trainer Mircea Lucescu einen souveränen 3:1-Erfolg gegen Vorskla Poltava. Für die Tore des ukrainischen Vizemeisters sorgten Darijo Srna (9.), Taison (49.) und Eduardo (85.). Allerdings hat Shakhtar Donetsk in einem UEFA-Wettbewerb nur eins der letzten fünf Heimspiele gewonnen (4:0 gegen Malmö FF). Von daher spricht vieles für ein enges Achtelfinal-Hinspiel. Beim Gastgeber fehlen voraussichtlich Dentinho, Fred, Vitali Vitsenets, Márcio Azevedo, Ivan Ordets und Taras Stepanenko.
Anderlecht schwächelt vor Achtelfinal-Hinspiel
Der RSC Anderlecht qualifizierte sich als Gruppenzweiter für die K.o.-Phase der UEFA Europa League. Im Sechzehntelfinale wartete der Champions-League-Absteiger Olympiakos Piräus auf den belgischen Rekordmeister. Das Hinspiel vor heimischer Kulisse hatte Anderlecht durch ein Tor von Serigne Modou Kara Mbodj (67.) mit 1:0 gewonnen. Im Rückspiel stand es nach 90 Minuten 1:0 für Piräus. So ging es in die Verlängerung, wo der Ghanaer Frank Acheampong den RSC Anderlecht mit einem Doppelpack (102./111.) in die nächste Runde schoss. Im Achtelfinale trifft der belgische Rekordmeister nun auf den nächsten Champions-League-Absteiger, Shakhtar Donetsk. Kein einfaches Los für den belgischen Erstligisten, der zwei Top-Leistungen braucht, um in das Viertelfinale einzuziehen. Das Team von Trainer Besnik Hasi hat in der belgischen Liga zuletzt mehrfach gepatzt. Seit drei Spielen ist Anderlecht ohne Sieg. Besonders schmerzhaft waren die Niederlagen gegen Waasland-Beveren (0:1) und Royal Excel Mouscron (1:2), zwei Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte. Gegen Waasland-Beveren spielte Anderlecht sogar gut 50 Minuten in Überzahl. Doch die Mannschaft konnte kein Profit daraus schlagen. Nach diesen Rückschlägen fährt der 33-malige belgische Meister als Außenseiter zum Achtelfinal-Hinspiel nach Lemberg. Trotzdem hofft man auf ein gutes Ergebnis. Mit einem Unentschieden oder einer knappen Niederlage könnten die Lila-Weißen gut leben. Aaron Leya Iseka, Ivan Obradovic und Leander Dendoncker werden die lange Reise in die Westukraine wohl nicht antreten.
H2H Statistiken Shakhtar Donetsk – RSC Anderlecht:
- Bisher keine Duelle
Beide Mannschaften üben sich in Zurückhaltung
Shakhtar Donetsk wird versuchen, möglichst ohne Gegentor zu bleiben. Deshalb erwarte ich ein kontrolliertes Offensivspiel des ukrainischen Vizemeisters. Anderlecht zeigte zuletzt keine guten Leistungen und wird darauf bedacht sein, Sicherheit zu gewinnen und die Fehlerquote gering zu halten. Alles in allem würde es mich schon sehr wundern, wenn mehr als drei Tore fallen.