Freiburg auf Bundesliga-Kurs
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Der SC Freiburg ist auf dem Weg zurück in die Bundesliga. Acht Spieltage sind in der Zweiten Liga noch zu absolvieren und die Breisgauer stehen auf Rang zwei – einem direkten Aufstiegsplatz. Bei zehn Punkten Vorsprung auf den Tabellenvierten VfL Bochum ist der SC wohl nicht mehr von den Aufstiegsplätzen zu verdrängen. Allerdings will das Team von Trainer Christian Streich die Relegation vermeiden. Deshalb muss man den 1. FC Nürnberg, der den Freiburgern im Nacken sitzt, auf Distanz halten. Einen Grund zum Ausruhen gibt es also nicht. Der SC Freiburg hat die zwei Niederlagen zum Restrückrundenstart gegen den VfL Bochum (0:2) und Fortuna Düsseldorf (1:2) gut weggesteckt. Danach fuhren die Breisgauer fünf Siege in Folge ein, darunter auch gegen Spitzenreiter RB Leipzig (2:1). Am 26. Spieltag setzte sich die Elf von Christian Streich mit 3:1 gegen den FSV Frankfurt durch. Der eingewechselte Nils Petersen avancierte mit zwei Toren in der Schlussphase (83./86.) zum Matchwinner. Im Derby am kommenden Montag gegen den Karlsruher SC dürfte der ehemalige Bayern-Profi wohl wieder von Beginn an zum Einsatz kommen. Schließlich erzielte er in den letzten vier Zweitliga-Spielen gegen den KSC vier Tore. Der SC Freiburg ist mit 29 Punkten aus 13 Spielen und einem Torverhältnis von 37:17 das heimstärkste Team der Liga. Darüber hinaus verlor der SC nur eines der vergangenen neun Baden-Württemberg-Derbys gegen Karlsruhe. Da ist die Favoritenrolle klar verteilt. Marc Torrejón und Havard Nielsen fallen definitiv aus. Ob Lukas Kübler, Julian Schuster und Lucas Hufnagel wieder zum Kader gehören, ist noch offen.
Der KSC verharrt im Mittelfeld der 2. Bundesliga
Der Karlsruher SC befindet sich mit 35 Punkten im Niemandsland der Zweiten Liga ohne irgendwelche Ambitionen nach oben oder unten zu haben. In den verbleibenden acht Partien geht es darum, die Saison ordentlich zu Ende zu bringen. Zuletzt enttäuschten die Nordbadener beim 0:0 gegen den 1. FC Heidenheim. Das Team von Trainer Markus Kauczinski hatte zwar mehr vom Spiel, doch wirklich zwingende Aktionen waren Mangelware. Der eingewechselte Erwin Hoffer vergab kurz vor dem Schlusspfiff die beste Chance. Der Österreicher traf nur das Außennetz. Am Montag steht schon das nächste Baden-Württemberg-Derby auf dem Programm. Der KSC ist zu Gast beim SC Freiburg. Ziel ist es, sich von einer besseren Seite zu zeigen. Das wird auch nötig sein, denn die Freiburger sind im Moment richtig gut drauf. Auswärts hat Karlsruhe in dieser Saison eine durchwachsene Bilanz: fünf Siege, zwei Unentschieden und sechs Niederlagen stehen zu Buche. Die Die Nordbadener schossen in der Fremde in 13 Partien nur elf Tore. Das ist die zweitschwächste Trefferquote der Liga. Auch die Ergebnisse der letzten Duelle sprechen nicht gerade für den KSC. In den jüngsten neun Zweitliga-Begegnungen mit Freiburg gab es nur einen Sieg – Im Dezember 2006 gewannen die Blau-Weißen mit 4:0 in Freiburg. Nichtsdestotrotz steckt in der Karlsruher Mannschaft sehr viel Potenzial. Siege gegen den FC St. Pauli, den VfL Bochum und den 1. FC Kaiserslautern untereichen das. Die Freiburger sollten sich also nicht zu sicher sein. Der KSC muss am Montag ohne Manuel Torres und Dennis Kempe auskommen. Der Einsatz von Innenverteidiger Daniel Gordon ist fraglich.
H2H Statistiken SC Freiburg – Karlsruher SC:
- 04.10.2015 Karlsruher SC – SC Freiburg 1:1
- 18.12.2012 Karlsruher SC – SC Freiburg 0:1
- 13.05.2007 Karlsruher SC – SC Freiburg 0:3
- 11.12.2006 SC Freiburg – Karlsruher SC 0:4
- 17.02.2006 Karlsruher SC – SC Freiburg 1:1
Freiburg baut Serie aus
Der SC Freiburg hat die letzten fünf Spiele alle in souveräner Manier gewonnen und dabei 13 Tore erzielt – besser geht es kaum. Im heimischen Schwarzwaldstadion machen die Breisgauer im Schnitt rund zwei Treffer pro Partie. Das sollte reichen, um den Karlsruher SC, der auswärts Ladehemmung hat, zu bezwingen. Ich persönlich tendiere zu einem Sieg des Gastgebers.