St. Pauli hat die Aufstiegsplätze im Visier
Artikelinhalt
Der FC St. Pauli ist mit zwei Siegen aus zwei Spielen perfekt aus der Winterpause gekommen. Nach dem 2:0 am 20. Spieltag bei der SpVgg Greuther Fürth gewannen die Kiezkicker auch ihr erstes Heimspiel im neuen Jahr gegen den Spitzenreiter RB Leipzig. Vor knapp 30.000 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion erzielte Marc Rzatkowski (8.) das einzige Tor des Tages. Das Team von Trainer Ewald Lienen steht nach dem zehnten Saisonsieg mit 36 Punkten auf Rang vier und ist wieder dicht dran an den Aufstiegsplätzen. In der letzten Saison hatten die Braun-Weißen zum gleichen Zeitpunkt 17 Punkte auf dem Konto und befanden sich auf einem direkten Abstiegsplatz. Dies zeigt die positive Entwicklung der Mannschaft. Allmählich muss sich der Verein aus Hamburg mit dem Thema Aufstieg beschäftigen. Am kommenden Freitag steht für den FC St. Pauli erneut ein Heimspiel an, Gegner ist der FSV Frankfurt. Mit einem Sieg könnten die Braun-Weißen zumindest bis Sonntag auf Platz zwei springen. Die Heimbilanz gegen Frankfurt spricht für die Lienen-Elf: Frankfurt konnte am Millerntor noch nie einen Sieg verbuchen. St. Pauli holte aus den letzten vier Heimspielen gegen den FSV zehn von zwölf möglichen Punkten. Dennoch warnt Pauli-Coach Ewald Lienen vor den Hessen. Er verwies darauf, dass der FSV Frankfurt nur eines der letzten sechs Auswärtsspiele verloren hat. Der 62-Jährige erwartet ein enges und umkämpftes Match. Sören Gonther, Ryo Miyaichi, Sebastian Maier und Jan-Philipp Kalla stehen gegen Frankfurt voraussichtlich nicht im Kader.
Frankfurt bewahrt die Ruhe
Der FSV Frankfurt hat in der Zweiten Liga einen Fehlstart ins neue Jahr hingelegt. Nach dem Unentschieden zum Restrückrundenauftakt gegen den Karlsruher SC (1:1) gab es am vergangenen Freitag eine 1:2-Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth. Die erste halbe Stunde verschlief der FSV komplett und lag folgerichtig mit 0:2 in Rückstand. Der Anschlusstreffer durch Dani Schahin (49.) war lediglich Ergebniskosmetik. Nach der vierten Partie in Serie ohne Dreier rutschten die Bornheimer auf den 15. Tabellenplatz ab und müssen sich endgültig nach unten orientieren. Noch hat der FSV Frankfurt sechs Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz, den derzeit der SC Paderborn innehat, aber der kann schnell aufgebraucht sein. Am kommenden Freitag müssen die Frankfurter beim FC St. Pauli ran. Am Millerntor haben die Hessen noch nie gewinnen können. In sieben Partien fuhr Frankfurt lediglich zwei Punkte ein (zwei Unentschieden und fünf Niederlagen). Doch es gibt Hoffnung: Der FSV ist gegen die Kiezkicker seit vier Spielen ungeschlagen, holte dabei acht von zwölf möglichen Punkten. Beispielsweise im Hinspiel siegte das Team von Trainer Thomas Oral durch ein Tor von Besar Halimi kurz nach der Pause mit 1:0. FSV-Coach Oral bleibt trotz der angespannten Situation ruhig. Er vertraut seinen Spielern und spricht ihnen Mut zu. Die Bornheimer, die von den letzten neun Spielen nur ein einziges gewinnen konnten, hoffen auf ihre Auswärtsstärke. Der FSV verlor in dieser Saison nur zwei von zehn Auswärtsspielen. Thomas Oral plant mit personellen Veränderungen. So gilt es als sicher, dass Felipe Pires nach seinem schwachen Auftritt gegen Greuther Fürth aus der Startelf fliegen wird. Weitere Wechsel in der Aufstellung sind wahrscheinlich.
H2H Statistiken FC St. Pauli – FSV Frankfurt:
- 30.08.2015 FSV Frankfurt – FC St. Pauli 1:0
- 14.03.2015 FC St. Pauli – FSV Frankfurt 1:1
- 28.09.2014 FSV Frankfurt – FC St. Pauli 3:3
- 09.03.2014 FSV Frankfurt – FC St. Pauli 1:0
- 14.09.2013 FC St. Pauli – FSV Frankfurt 2:1
Robin Himmelmann kann Gegentor nicht verhindern
Der FSV Frankfurt ist auswärts besser als zu Hause. Die Hessen holten in der Fremde 14 ihrer 23 Punkte. In den letzten sechs Auswärtsspielen konnten die Frankfurter immer ein Tor bejubeln. Zudem blieben die Bornheimer in den vergangenen fünf Duellen mit St. Pauli nie ohne Treffer. Folglich glaube ich nicht, dass der Gastgeber zu Null spielen wird.