Basel will die Fans mit drei Punkten beschenken
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Der FC Basel ist zum 19. Mal Schweizer Fußball-Meister. Vorzeitig sicherte sich das Team von Trainer Urs Fischer am 31. Spieltag der Super League den siebten Titel nacheinander. Dank eines 2:1-Erfolgs im Heimspiel gegen den FC Sion sind die Basler in der Tabelle von Verfolger Young Boys Bern nicht mehr einzuholen. Sieben Titel in Folge – das hat zuvor noch keine Mannschaft in der höchsten Schweizer Spielklasse geschafft. Wieder einmal hat der Schweizer Vorzeigeklub die Abgänge von Leistungsträgern wie Fabian Schär, Fabian Frei und Marco Streller problemlos kompensieren können. Auch der Trainerwechsel von Paulo Sousa zu Urs Fischer klappte reibungslos. Der Konkurrenz bleibt nichts anderes übrig, als den Hut zu ziehen. Nach der bereits fixierten Titelverteidigung begann am Samstag das Schaulaufen des FCB. Die Elf von Urs Fischer gewann im Letzigrund gegen den FC Zürich mit 3:2. Matías Delgado erzielte mit einem sehenswerten Freistoß das 1:0 (10.). Dem FCZ gelang noch vor der Pause der Ausgleich. In Halbzeit zwei brachte Davide Callà die “Bebbi” erneut in Führung (54). Diese hielt jedoch nicht lange, sechs Minuten später glich Zürich aus. Als sich fast alle schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, bekam der FC Basel einen Foulelfmeter zugesprochen, den Breel Embolo zum 3:2 Endstand verwandelte (88.). Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie trotz des vorzeitigen Titelgewinns keinen Gang zurückschaltet und die Saison fair zu Ende spielen will. Am Dienstag geht es mit dem Heimspiel gegen den FC Thun weiter. Die Basler haben im Jahr 2016 noch kein Pflichtspiel im St.-Jakob-Park verloren. Diese Serie soll nun auch gegen Thun halten. Personell ist die Lage beim FCB weiter angespannt: Andraz Sporar, Marc Janko, Daniel Höegh, Manuel Akanji, Wálter Samuel, Behrang Safari, Michael Lang, Philipp Degen und Taulant Xhaka drohen allesamt auszufallen.
Thun kann Klassenerhalt perfekt machen
Der FC Thun steht vier Spieltage vor Saisonende auf Rang sechs im Tabellenmittelfeld, sowohl nach oben, als auch nach unten ist der Abstand beträchtlich. Rein rechnerisch ist der Klassenerhalt zwar noch nicht perfekt, bei zehn Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone sollte aber nichts mehr schief gehen. Am Samstag erkämpfte sich das Team von Trainer Jeff Saibene ein 2:2-Unentschieden gegen den FC St. Gallen. Dennis Hediger flog in der 25. Minute beim Stand von 0:0 mit Gelb-Rot vom Platz. Eine umstrittene Entscheidung, denn Thuns Kapitän sah die zwei Gelben Karten innerhalb einer Minute. Schiedsrichter Adrien Jaccottet muss sich den Vorwurf gefallen lassen, zu wenig Fingerspitzengefühl gezeigt zu haben. Die Berner Oberländer spielten aber auch in Unterzahl weiter nach vorne. Enrico Schirinzi brachte Thun per Elfmeter in Führung (28.). Der FC St. Gallen konnte das Spiel bis zur 63. Minute in eine 2:1-Führung drehen. Doch die Thuner zeigten Moral und kamen in der 89. Minute durch den zuvor eingewechselten Marco Rojas zum Ausgleich. Der ehemalige Stuttgarter rettete den Berner Oberländer einen verdienten Punkt. Trainer Jeff Saibene war stolz auf sein Team, das trotz Unterzahl das Spiel bestimmte und auch nach dem Rückstand nicht aufsteckte. Am Dienstag sind die Thuner beim frisch gebackene Schweizer Meister FC Basel zu Gast. Mit einem Sieg kann der Klassenerhalt endgültig fixiert werden. Allerdings wartet der FC Thun seit über drei Jahren auf einen Dreier gegen den FCB. Der letzte Sieg in Basel liegt sogar schon mehr als fünf Jahre zurück. Hinzu kommt, dass die Berner in der Fremde seit sechs Spielen sieglos sind. Das alles sind keine guten Aussichten für die Partie am Dienstag im St.-Jakob-Park. Neben dem gesperrten Kapitän Dennis Hediger fehlen voraussichtlich auch Nicola Sutter, Simone Rapp, Andreas Wittwer, Thomas Reinmann, Guillaume Faivre und Nicolas Schindelholz
H2H Statistiken FC Basel – FC Thun
- 28.02.2016 FC Thun – FC Basel 1:1
- 06.12.2015 FC Thun – FC Basel 0:2
- 12.08.2015 FC Basel – FC Thun 3:1
- 25.05.2015 FC Thun – FC Basel 2:2
- 07.03.2015 FC Basel – FC Thun 3:0
Basel gibt weiter Vollgas
Der FC Basel hat in dieser Saison 14 von 16 Heimspielen gewonnen. Des Weiteren verlor der Schweizer Meister keines der letzten 14 Pflichtspiele gegen den FC Thun. Thun kassierte in der Fremde drei Pleiten in Serie und erzielte in den vergangenen fünf Auswärtsspielen insgesamt nur zwei Tore. Alles in allem deutet vieles darauf hin, dass der FC Basel als Sieger vom Platz gehen wird. Aufgrund der Tatsache, dass die “Bebbi” schon als Meister feststeht, rate ich jedoch von einem hohen Einsatz ab.