Seit dem 11. Juni läuft die 44. Auflage der Copa América. Am kommenden Sonntag greift auch der achtmalige Titelträger Brasilien ins Geschehen ein. Die Selecao trifft zum Auftakt auf Peru. Die Partie findet im Estadio Germán Becker in Temuco statt. Anstoß ist um 23.30 Uhr (MESZ).
Gewinnt Brasilien zum Auftakt?
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Die 1:7-Halbfinalniederlage bei der Heim-WM gegen Deutschland haben die Brasilianer noch immer nicht verdaut. Bis der Ruf der brasilianischen Nationalmannschaft wiederhergestellt ist, wird noch einige Zeit vergehen. Daran ändern auch die zehn Testspielsiege in Folge nichts. Allerdings wäre der Titel bei der Copa América 2015 ein erster großer Schritt in die richtige Richtung. Der neue Nationaltrainer Carlos Dunga, der die Selecao seit dem 21. Juli 2014 betreut, leistet hervorragende Arbeit. Er hat viele junge Spieler integriert und ein funktionierendes Team geformt. Ihm gelang es außerdem, die Defensive zu stabilisieren. In den zehn Länderspielen unter der Regie von Carlos Dunga kassierten die Brasilianer nur zwei Gegentore. Auch aufgrund der verbesserten Defensive gehört die Selecao bei der Copa América in Chile zum engen Favoritenkreis. Der neunte Titel ist sicherlich im Bereich des Möglichen. Im letzten Testspiel vor dem Turnierbeginn siegte Brasilien mit 1:0 gegen Honduras. Der Hoffenheimer Roberto Firmino erzielte in der 33. Minute das Tor des Tages. Durch diesen Treffer hat er nun gute Karten, gegen Peru in der Startelf zu stehen. Noch hat sich Carlos Dunga aber nicht festgelegt. Der Superstar Neymar kam im Übrigen in der zweiten Halbzeit zum Einsatz. Gegen Peru wird er definitiv von Beginn an spielen. Für den verletzten Danilo wurde Dani Alves von CL-Sieger FC Barcelona nachnominiert. Doch auch ohne den neuen Königlichen ist Brasilien gut genug besetzt, um Peru im ersten Gruppenspiel zu schlagen.
Voraussichtliche Ausfälle:
- Danilo
- Marcelo
- Luiz Gustavo
- Oscar
Brasilien schlägt Frankreich mit 3:1 (März 2015):
Peru hat keiner auf der Rechnung
Die peruanische Fußballnationalmannschaft ist in diesem Jahr zum 30. Mal bei der Copa América dabei. Zwei Mal triumphierte “La Blanquirroja“. Den letzten Titel gab es vor genau 40 Jahren. Bei der 44. Auflage, die in Chile ausgetragen wird, gehört Peru zu den Außenseitern. Für einen Triumph der Peruaner zahlen die Buchmacher mehr als das 40-fache des Einsatzes zurück. Das Team von Nationaltrainer Ricardo Gareca trifft in der Vorrunde auf Rekord-Weltmeister Brasilien, Kolumbien und Venezuela. Um definitiv das Viertelfinale zu erreichen, wird mindestens Platz zwei benötigt. Das klingt nach einer einer Mission Impossible. Im ersten Gruppenspiel wartet Brasilien. Den letzten Sieg gegen die Selecao gab es vor fast genau 40 Jahren. Darüber hinaus verlief die Vorbereitung auf die Copa América denkbar ungünstig. Im April verlor Peru mit 0:1 gegen Venezuela. Außerdem kam “La Blanquirroja“ vor etwas mehr als einer Woche gegen ersatzgeschwächte Mexikaner nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Jefferson Farfán, einer von vier Deutschland-Legionären, erzielte die 1:0-Führung. 14 Minuten vor dem Ende kam Mexiko zum Ausgleich. Zwar sind die Peruaner von einem erfolgreichen Turnier überzeugt, doch die letzten Eindrücke lassen einen daran zweifeln. Die bekanntesten Namen im Team sind Jefferson Farfán, Claudio Pizarro, Yordy Reyna, Paolo Guerrero, André Carrillo, Carlos Zambrano und Juan Vargas.
Voraussichtliche Ausfälle:
- Keine
Brasilien startet erfolgreich ins Turnier
Brasilien hat unter Carlos Dunga alle zehn Länderspiele gewonnen. Unter anderem waren Siege gegen hochklassige Nationalteams wie Frankreich (3:1) und Argentinien (2:0) dabei. Bestätigt der Rekord-Weltmeister die guten Eindrücke, dann kann es nur einen Sieger geben: Brasilien.