Hat die Arminia ihre defensive Stabilität wiedergefunden?
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Arminia Bielefeld kommt im neuen Jahr nicht so recht in Schwung. Der Aufsteiger verlor am vergangenen Sonntag mit 2:3 gegen den 1. FC Heidenheim und blieb zum dritten Mal in Serie ohne dreifachen Punktgewinn. Dabei absolvierten die Ostwestfalen ein gutes Auswärtsspiel, standen am Ende aber aufgrund grober Schnitzer in der Defensive ohne Zählbares da. Christoph Hemlein war der tragische Held der Partie. In der ersten Halbzeit scheiterte er mit einem Freistoß am Aluminium. In der 49. Minute erzielte er den zwischenzeitlichen Ausgleich. Nur wenige Zeigerumdrehungen später verursachte der 25-Jährige, der seinen Vertrag gerade erst bis 2018 verlängert hat, einen Elfmeter, den Marc Schnatterer zum vorentscheidenden 2:1 für den 1. FC Heidenheim verwandelte. DSC-Coach Norbert Meier ärgerte sich nach dem Schlusspfiff über die unnötige Niederlage und fordert für das nun anstehende Heimspiel gegen den SC Freiburg eine Reaktion. Um nicht erneut einen Rückschlag zu erleiden, muss die Arminia in der Defensive konzentrierter zu Werke gehen als in Heidenheim. Die Ostwestfalen bauen auf ihre Heimstärke. Auf der Bielefelder Alm ist der Aufsteiger seit vier Spielen ungeschlagen. Zudem hat die Meier-Elf in elf Heimspielen lediglich acht Gegentore zugelassen. Kein anderes Team in der 2. Bundesliga verteidigt vor heimischem Publikum besser. Die Bielefelder wollen am Mittwoch mit einer kompakten Defensive und einem schnellen Umschaltspiel dem SC Freiburg den Zahn ziehen. Bis auf Daniel Brinkmann, Tom Schütz und Manuel Hornig sind alle Mann an Bord.
Freiburg will sich Nürnberg vom Leib halten
Der SC Freiburg steht in der Zweiten Liga derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz und darf von der sofortigen Rückkehr in die Bundesliga träumen. Die Breisgauer haben aber nur drei Punkte mehr auf dem Konto als der Drittplatzierte 1. FC Nürnberg. Das kleine Polster ist wahrlich kein Ruhekissen für den Klub aus dem Schwarzwald. Nur ein Ausrutscher und die gute Ausgangsposition ist dahin. Das Team von Trainer Christian Streich hat sich von den Niederlagen zum Restrückrundenauftakt gegen den VfL Bochum (0:2) und Fortuna Düsseldorf (1:2) nicht verunsichern lassen und mit zwei Siegen die richtige Reaktion gezeigt. Am 22. Spieltag gab es einen 2:0-Erfolg beim SV Sandhausen. Mit demselben Ergebnis setzte sich Freiburg nur sechs Tage später gegen den 1. FC Kaiserslautern durch. Die Breisgauer sind zurück in der Spur und streben im Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld den dritten Sieg in Folge an. Freiburg hatte einen Tag mehr Pause als die Ostwestfalen. Das ist sicherlich ein Vorteil. Allerdings konnten die Süddeutschen in ihrer Klubhistorie weder ein Bundesliga- noch ein Zweitliga-Spiel in Bielefeld gewinnen. Das soll sich am Mittwoch unbedingt ändern. Auswärts hat der SC Freiburg in dieser Saison nur drei von elf Partien verloren. Unter anderem punktete die Streich-Elf gegen RB Leipzig (1:1), den Karlsruher SC (1:1) und Fortuna Düsseldorf (2:1). Da sollte doch auch gegen Bielefeld etwas möglich sein. Lukas Kübler, Julian Schuster, Joshua Mees, Tim Kleindienst und Havard Nielsen werden gegen die Arminia fehlen. Doch auch ohne die fünf hat Freiburg genug Qualität im Kader, um Bielefeld zu schlagen.
H2H Statistiken Arminia Bielefeld – SC Freiburg:
- 18.09.2015 SC Freiburg – Arminia Bielefeld 2:2
- 23.04.2005 Arminia Bielefeld – SC Freiburg 3:1
- 13.11.2004 SC Freiburg – Arminia Bielefeld 2:3
- 03.03.2000 SC Freiburg – Arminia Bielefeld 1:1
- 26.09.1999 Arminia Bielefeld – SC Freiburg 2:1
Bielefeld muss weiter auf sechsten Saisonsieg warten
Der SC Freiburg hat gegen den 1. FC Kaiserslautern eine sehr gute Leistung gezeigt und völlig verdient mit 2:0 gewonnen. Gelingt gegen Arminia Bielefeld eine ähnlich starke Vorstellung, dann sollte es für mindestens einen Punkt reichen. Mit der doppelten Chance X2 kann man in meinen Augen nicht viel falsch machen.