Union Berlin hat alle Heimspiele im Jahr 2016 gewonnen
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Der 1. FC Union Berlin hat am 29. Spieltag die 40-Punkte-Marke geknackt und damit den Klassenerhalt in der Zweiten Liga geschafft. Die Hauptstädter gewannen mit 4:0 (4:0) gegen den SC Paderborn 07 und feierten den ersten Auswärtssieg seit Dezember 2015. Die Berliner legten beim Bundesliga-Absteiger los wie die Feuerwehr und führten bereits zur Halbzeit durch Tore von Bobby Wood (7./13.), Damir Kreilach (21.) und Toni Leistner (36.) mit 4:0. Im zweiten Durchgang ließ es Union dann etwas ruhiger angehen und verwaltete den Vorsprung bis zum Ende. Bobby Wood hat mit seinem Doppelpack einen neuen Vereinsrekord aufgestellt. Der US-Amerikaner ist mit 16 Saisontoren Unions bester Zweitliga-Torschütze. Mehr Treffer gelangen noch keinem Union-Profi in einer Zweitliga-Saison. Wood, der in den letzten sieben Partien immer mindestens einmal traf, hat jetzt sogar noch fünf Spiele Zeit, um den Rekord auszubauen. Union Berlin steht nach dem 4:0-Erfolg in Paderborn auf Platz sieben in der Tabelle und kann die Saison in Ruhe ausklingen lassen. Das heißt aber nicht, dass die Berliner einen Gang zurückschalten werden. Schließlich hat man noch Ziele. Platz sechs, der momentan einen Punkt entfernt ist, soll am Ende erreicht werden. Bereits am Sonntag könnten die “Eisernen” auf Rang sechs vorrücken. Denn dann trifft das Team von Interimstrainer André Hofschneider auf den Tabellensechsten 1. FC Heidenheim. Im Hinspiel im vergangenen Oktober gewannen die Köpenicker mit 2:0. Darüber hinaus hat Union Berlin in der Rückrunde noch kein Heimspiel verloren. Von daher geht der Hauptstadt-Klub als Favorit in die Begegnung. André Hofschneider muss ohne Fabian Schönheim, Maximilian Thiel, Raffael Korte und Steven Skrzybski auskommen. Dagegen steht Christopher Trimmel nach mehrwöchiger Pause vor der Rückkehr in den Kader.
Heidenheim will sich im ersten Tabellendrittel behaupten
Der 1. FC Heidenheim gehört auch in dieser Saison zu den positiven Überraschungen der 2. Bundesliga. Die Schwaben belegen nach 29 Spieltagen Rang sechs in der Tabelle und steuern auf die beste Zweitliga-Platzierung der Vereinsgeschichte zu. Mit 41 Punkten ist der Klassenerhalt eingetütet. Die Planungen für die nächste Spielzeit könnten vorangetrieben werden. Auch hier sieht es gut aus. Lediglich bei zwei Spielern gibt es Handlungsbedarf. Denis Thomalla und Maurizio Scioscia sind die einzigen, die beim FCH noch keinen Vertrag für die kommende Spielzeit haben. Alle anderen Akteure sind noch mindestens bis Sommer 2017 an den Verein gebunden. Mit großen Veränderungen ist demzufolge nicht zu rechnen, zumal der aktuelle Kader das Potenzial hat, den nächsten Schritt nach vorne zu machen. Mit Paul Verhoek vom FC St. Pauli steht bereits ein Neuzugang für die Saison 2016/17 fest. Ob und wie viele noch folgen werden, ist abhängig von den Entwicklungen auf dem Transfermarkt. Zurück zum Sportlichen: Vergangene Woche erkämpfte sich Heidenheim im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig nach 0:2-Rückstand noch ein 2:2. Kapitän Marc Schnatterer leitete mit dem Anschlusstreffer kurz nach der Halbzeit die Wende ein. In der 76. Minute erzielte Arne Feick den Ausgleich. Der FCH ist nun seit fünf Spielen ungeschlagen und reist dementsprechend mit breiter Brust zum Auswärtsspiel nach Berlin. Dort wollen die Schwaben mit einem Sieg den sechsten Tabellenplatz festigen. Um dieses Vorhaben zu realisieren, ist allerdings eine gute und fokussierte Leistung nötig. Union Berlin ist im Stadion An der Alten Försterei seit Oktober 2015 ungeschlagen. FCH-Trainer Frank Schmidt kann gegen den Hauptstadt-Klub fast aus dem Vollen schöpfen. Voraussichtlich wird nur der verletzte Denis Thomalla fehlen.
H2H Statistiken 1. FC Union Berlin – 1. FC Heidenheim
- 31.10.2015 1. FC Heidenheim – 1. FC Union Berlin 0:2
- 22.02.2015 1. FC Union Berlin – 1. FC Heidenheim 3:1
- 14.09.2014 1. FC Heidenheim – 1. FC Union Berlin 3:1
- 18.08.2014 1. FC Heidenheim – 1. FC Union Berlin 2:1
Heidenheim hat der Heimstärke der Berliner nichts entgegenzusetzen
Union Berlin hat sich unter der Leitung von Interimstrainer André Hofschneider konstant nach oben gearbeitet und ist seit drei Spielen unbesiegt. In den letzten fünf Heimspielen holten die “Eisernen” 15 von 15 möglichen Punkten. Zudem hat Berlin mit Bobby Wood einen Stürmer in Topform. Alles in allem tendiere ich zu einem Sieg der Köpenicker.