Magdeburg mischt die Liga auf
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Der 1. FC Magdeburg ist mit 37 Punkten nach 24 gespielten Partien der zweitbeste Aufsteiger in der Geschichte der dritten Liga. Lediglich der Brauseklub RB Leipzig war in seiner Aufstiegssaison mit 43 Punkten im gleichen Zeitraum erfolgreicher. Der FCM mischt die Liga auf hat sich im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Derzeit ist das Team Tabellenvierter und liegt nur vier Zähler hinter den drittplatzierten Großaspachern. Da träumt so mancher Magdeburg-Anhänger vom direkten Durchmarsch in die 2. Bundesliga. Der Klub aus Sachsen-Anhalt ist seit sieben Spielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 21. November 2015, als man sich bei der SG Sonnenhof Großaspach mit 0:1 geschlagen geben musste. Danach holte das Team von Cheftrainer Jens Härtel 13 von 21 möglichen Punkten. Vor allem zu Hause trumpfen die Blau-Weißen in dieser Saison auf. In der MDCC-Arena gab es in elf Spielen nur eine einzige Niederlage (1:2 gegen den VfR Aalen). Magdeburg ist mit 24 Punkten die zweitbeste Heimmannschaft der Liga. Nur der Spitzenreiter Dynamo Dresden (28) sammelte im eigenen Stadion mehr Punkte als der Aufsteiger aus Sachsen-Anhalt. Nicht zuletzt deshalb rechnet sich die Härtel-Elf für das Heimspiel am Samstag gegen Fortuna Köln gute Chancen aus. Mit einem euphorischen Publikum im Rücken wollen die Magdeburger den zehnten Saisonsieg einfahren. Größter Hoffnungsträger dabei: Christian Beck. Der 27-jährige Mittelstürmer führt die Torschützenliste der dritten Liga mit 15 Toren an und hat in der MDCC-Arena schon zwölfmal getroffen. Allerdings muss der Aufsteiger ohne Jan Glinker, Andre Hainault, Ryan Malone und Felix Schiller auskommen.
Wiederholen die Kölner ihren Erfolg aus dem Hinspiel?
Mit 32 Punkten aus 24 Spielen belegt Fortuna Köln in der dritten Liga aktuell einen ordentlichen siebten Tabellenplatz. Die Nordrhein-Westfalen sind auf dem besten Weg, sich vorzeitig den Klassenerhalt zu sichern. Das Team von Trainer Uwe Koschinat hat sich nach dem Aufstieg 2014 stetig nach oben gearbeitet und ist mittlerweile eine feste Größe in der dritten Liga. Nach dem vielversprechenden Restrückrundenauftakt mit dem 5:1-Sieg gegen Hansa Rostock kam in den folgenden Spielen die Ernüchterung. Erst gab es ein mageres 0:0 gegen Energie Cottbus und danach eine 2:3-Heimniederlage gegen Holstein Kiel. Dadurch haben die Rheinländer den Anschluss an die vorderen Plätze verloren. Bei neun Punkten Rückstand auf Rang drei ist das Thema Aufstieg vom Tisch. Am Samstag geht es in die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts zum 1. FC Magdeburg. Dann will die Koschinat-Elf wie schon im Hinspiel als Sieger vom Platz gehen. Damals gewann Fortuna Köln durch zwei Elfmetertore von Johannes Rahn mit 2:1. Allerdings haben die Kölner in der Fremde nur eins der vergangenen fünf Pflichtspiele gewinnen können. Insgesamt feierte die Fortuna in dieser Saison erst zwei Auswärtssiege. Daher müssen sich die Nordrhein-Westfalen mit der Außenseiterrolle anfreunden. Hoffnungsträger ist Mittelstürmer Marco Königs, der in 24 Spielen schon 13 Mal einnetzte. Köln-Coach Uwe Koschinat muss neben den Langzeitverletzten Can Serdar und Markus Pazurek auch auf Kristoffer Andersen verzichten. Der 30-Jährige Mittelfeldspieler sah gegen Kiel die fünfte gelbe Karte. Aber auch so hätte Andersen wohl gefehlt, da er sich am letzten Wochenende einen Faserriss im Oberschenkel zuzog.
H2H Statistiken 1. FC Magdeburg – Fortuna Köln:
- 28.08.2015 Fortuna Köln – 1. FC Magdeburg 2:1
- 12.05.2002 1. FC Magdeburg – Fortuna Köln 7:1
- 20.11.2001 Fortuna Köln – 1. FC Magdeburg 0:2
Magdeburg untermauert seinen Status als Heimmacht
Der 1. FC Magdeburg ist richtig gut in die Rückrunde der dritten Liga gestartet. Der Aufsteiger holte in fünf Spielen elf Punkte. Die Form der Mannschaft stimmt. Hinzu kommt die Heimstärke der Blau-Weißen, die in der eigenen Arena in elf Spielen beachtliche 24 Punkte einfuhren. Alles in allem rechne ich mit einem Sieg der Hausherren.