Zahlen, Daten, Fakten: Der Saisonverlauf des VfL Bochum
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Mit fünf Siegen in Folge konnte der VfL einen tollen Start in die Saison feiern. Zunächst gab es einen Auswärtssieg gegen den SC Paderborn (0:1), danach konnte der MSV Duisburg im eigenen Stadion mit 3:0 geschlagen werden. Auch der favorisierte SC Freiburg, gerade erst aus der 1. Bundesliga abgestiegen und schon als Aufstiegskandidat gehandelt, konnte mit 3:1 bezwungen werden. Die beiden Heimspiele gegen den 1. FC Nürnberg (2:1) und den TSV 1860 München (1:0) festigten den Ruf der Bochumer, unbedingt in die 1. Liga aufsteigen zu wollen, selbst wenn Coach Gertjan Verbeek dies in seiner jüngsten Wutrede dementiert hat. Doch seit drei Spielen gab es keinen Dreier mehr, allerdings bleibt die Mannschaft weiterhin ungeschlagen. Jeweils mit einem 1:1 beendeten die Bochumer die 90 Minute in Sandhausen, gegen Düsseldorf sowie in Bielefeld. In der ersten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs gab es einen 5:0 Sieg gegen den Fünftligisten FSV Salmrohr. In der zweiten Runde trifft der VfL auf den 1. FC Kaiserslautern, somit wird die Partie am kommenden Freitag auch zu einer Art Generalprobe für das nächste Pokalspiel. Hier noch einmal die vergangenen fünf Ligaspiele in der Übersicht:
- VfL Bochum – 1. FC Nürnberg 2:1
- VfL Bochum – TSV 1860 München 1:0
- SV Sandhausen – VfL Bochum 1:1
- VfL Bochum – Fortuna Düsseldorf 1:1
- Arminia Bielefeld – VfL Bochum 1:1
Zahlen, Daten, Fakten: Der Saisonverlauf für den 1. FC Kaiserslautern
Der 1. FC Kaiserslautern hat ebenso wie Bochum, Freiburg und Leipzig Ambitionen, den Aufstieg in die 1. Liga zu schaffen. Doch die Ergebnisse legen nahe, dass es noch sehr viel Nachholbedarf gibt. Denn trotz des sehr guten Auftaktes auswärts gegen Aufsteiger MSV Duisburg (3:1) und einem 0:0 zuhause gegen Eintracht Braunschweig sowie einem 2:2 in Berlin und einem 1:0 Heimerfolg gegen den SC Paderborn, ließen die Leistungen nach. Der Niedergang begann mit einer Auswärtspleite gegen den 1. FC Heidenheim gefolgt von einer Heimniederlage gegen den SC Freiburg. In München erreichten die Lauterer dann ein 1:1 Unentschieden gegen 1860, zuhause am vergangenen Dienstag dann die Superpleite gegen den 1. FC Nürnberg (0:3). Inzwischen wurde bekannt, dass Cheftrainer Kosta Runjaic seinen Posten ab sofort zur Verfügung stellt, die ersten Konsequenzen der andauernden Krise. Hier noch einmal die vergangenen fünf Ligaspiele in der Übersicht:
- 1. FC Kaiserslautern – SC Paderborn 1:0
- 1. FC Heidenheim – 1. FC Kaiserslautern 3:1
- 1. FC Kaiserslautern – SC Freiburg 0:2
- TSV 1860 München – 1. FC Kaiserslautern 1:1
- 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Nürnberg 0:3
Kosta Runjaic räumt seinen Posten
Jetzt hat es der 1. FC Kaiserslautern bestätigt: Kosta Runjaic ist nicht mehr der Coach bei den Pfälzern. Der 44-jährige ist nach rund zwei Jahren beim FCK von seinem Posten zurückgetreten. Für die Nachfolge ist vorerst gesorgt, Konrad Fünfstück, bisher für die U23 verantwortlich, wird bis auf weiteres auf der Bank sitzen. Der FCK Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz berichtete, dass er sich nach dem 0:3 gegen Nürnberg mit dem Trainer zusammengesetzt habe, um die Situation zu besprechen. Runjaic erkannte die schlechte Stimmung im Klub sowie den anhaltenden Abwärtstrend und habe aus „“Verantwortungsbewusstsein für den Verein“ seinen Rücktritt erklärt, den man akzeptiert habe. „Es ist in der aktuellen Situation für die Mannschaft einfach nicht zielführend, wenn permanent eine Trainerdiskussion über ihr schwebt“, erklärte Runjaic, der am Betzenberg im September 2013 von Franco Foda übernommen und den FCK zweimal auf Platz vier geführt hatte, in einer Pressemitteilung des Vereins: „Gerade wenn man einen negativen Lauf hat, braucht man positive Energie. Ein neuer Trainer hat automatisch erst einmal Kredit, das nimmt Druck weg und hilft dem Verein in der derzeitigen Lage hoffentlich schnell weiter.“ Fünfstück soll nun die Eisen aus dem Feuer holen. „Wir bleiben damit unserer Philosophie treu, neben Spielern auch Trainer im Verein aus- und weiterzubilden.“, so Kuntz. Er ist sich sicher: „Er hat den Zugang zu den Spielern.“ Sein Co-Trainer wird Marco Grimm, der Athletik- und Fitnesstrainer Bastian Becker macht das Team dann komplett. Für die U23 soll nach Willen der Vereinsführung der bisherige Co-Trainer Ilia Gruev verantwortlich werden, der jedoch noch „eine Nacht darüber schlafen will“. Mit seinem neuen Team hatte Fünfstück vor seiner Vorstellung noch nicht gesprochen: „Es gebietet der Anstand, dass man dem bisherigen Trainer die Chance gibt, sich von seiner Mannschaft ordentlich zu verabschieden.“ Er hält es aber für wichtig, vor dem schweren Auswärtsspiel gegen Bochum am kommenden Freitag „mit möglichst vielen Spielern zu reden“. Immer noch nicht klar ist die Zukunft von Sportdirektor Markus Schupp, der in den letzten Tagen immer häufiger kritisiert wurde. „Es wird in den nächsten Tagen Gespräche geben“, kündigte Kuntz an: „Mit offenem Ausgang.“
Krise in Lautern kommt dem VfL zugute
Was des einen Leid, ist des anderen Freud heißt es so schön. Es ist nicht davon auszugehen, dass der neue Trainer in der kurzen Zeit, welche die englische Woche ihm bietet, die Mannschaft vom FCK aufrütteln kann und die Kicker plötzlich 100 Prozent und mehr Leistung bringen werden. Der VfL Bochum kann die Chance zum nächsten Sieg nutzen.