Der zweite Spieltag der ersten Bundesliga verspricht mir spannenden Partien wieder ein wahres Fußballfest zu werden. Im Berliner Olympiastadion wird das erste Ligaspiel der Saison ausgetragen, und zwar am Freitag, dem 21.08.2015. Um 20:30 Uhr wird die Partie zwischen Hertha BSC und dem SV Werder Bremen angepfiffen. Die Zuschauer und vor allem die Fans der Berliner freuen sich auf diese Begegnung. Die Gastgeber hatten bislang einen tollen Saisonstart, mit einem Sieg am ersten Spieltag und dem Weiterkommen in die zweite Runde des DFB-Pokals. Die Gäste aus Norddeutschland waren nicht ganz so erfolgreich. Zwar gelang es auch Werder in die zweite Runde des Pokalwettbewerbs zu kommen, doch der Saisonauftakt in der Bundesliga wurde durch eine Niederlage im eigenen Stadion getrübt.
Zahlen, Daten Fakten: So sieht es bei der Hertha aus
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Nachdem die Berliner in der vergangenen Saison um den Verbleib in der ersten Liga zittern mussten und die Spielzeit auf dem 15. Tabellenplatz beendeten, kann der Saisonauftakt nur als gelungen bezeichnet werden. Die Mannschaft hat nun gegen den SV Werder Bremen die einmalige und historische Gelegenheit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte zwei Siege hintereinander zum Beginn der Saison hinzulegen. Dabei müssen die Kicker noch auf einige Spieler verzichten, die entweder verletzt oder gesperrt nicht am ersten Heimspiel der Saison teilnehmen können:
- Roy Beerens (Gelbrotsperre)
- Mitchell Weiser (Innenbandriß)
- Julian Schieber (Knorpelschaden)
- Änis Ben-Hatira (Zehenverletzung)
Hertha befindet sich in einer sehr guten Form nach den ersten beiden Pflichtspielsiegen gegen Bielefeld im Pokal und Augsburg in der Liga. Und das obwohl der Verein immer noch auf der Suche nach Verstärkung ist und den Transfermarkt auf der Suche nach zwei Offensivkräften durchforstet. Hier die Zusammenfassung des Pokalspiels gegen Bielefeld:
Zahlen, Daten, Fakten: So sieht es beim SV Werder Bremen aus
Ein sehr enttäuschendes 0:3 im eigenen Stadion gegen den FC Schalke 04 machte den Saisonstart für Werder zum Fiasko. Besonders der erste Treffer des Abends, ein durchaus sehenswertes Eigentor des Unglücksraben Theodor Gebre Selassie, tat weh. Die Hanseaten mussten das Spiel daraufhin öffnen, was gegen offensiv sehr starke Schalker nach hinten losging. Auch die erste Runde des DFB-Pokals wäre fast in einem Debakel geendet. Gegen den Drittligisten Würzburger Kickers lieferten die Bremer ein schwaches Spiel ab, das nach einem 0:0 nach 90 Minuten erst in der Verlängerung zugunsten des SV Werder entschieden werden konnte.
Hertha Manager Preetz sieht die Herausforderung
In der Vergangenheit fehlte es Hertha BSC vor allem an Optimismus und Euphorie. Der Verein hat es schwer, außerhalb der Hauptstadt Sympathiepunkte zu ergattern. Das liegt vor allem daran, dass die Mannschaft immer noch Jahr um Jahr um den Klassenerhalt bangen muss. Das sieht auch Manager Michael Preetz: „Es ist in einer Stadt wie Berlin vielleicht nicht wahnsinnig attraktiv, im dritten Jahr nach dem Wiederaufstieg wieder zu sagen: Es muss für Hertha BSC darum gehen, die Klasse zu sichern. Das ist aber nun mal so. Wir müssen in erster Linie natürlich sportliche Antworten finden. Es gibt viele Gründe, mit Optimismus auf die neue Saison und unseren Kader zu gucken. Ich sehe da eine Menge Potenzial. In der Transferperiode umtreibt die Leute in jedem Jahr nur die Frage nach dem nächsten Neuen, der kommt. Der Auftrag an die Trainer gilt auch in diesem Jahr: Die Spieler, die wir haben, besser zu machen.“ Zu der Frage, ob und welche Transfers zu Beginn dieser Saison noch eine Rolle spielten antwortet der Manager sehr zurückhaltend:
„Das ist ja kein Phänomen bei Hertha, sondern des Fußballs 2015. Das ist aber nicht der Akzent, den wir setzen. Wir definieren uns über das Team. In den Monaten mit Pal Dardai ist in dieser Hinsicht schon etwas gewachsen. Die Jungs sind sehr eng zusammengerückt. Unser großes Problem war, dass wir im zentralen Mittelfeld einfach Bedarf hatten. Mit Baumjohann und Cigerci hatten wir zwei spielstarke Leute aufgrund von Verletzungen nicht dabei. Jetzt haben wir mit Vladimir Darida einen Spieler hinzugewinnen können, von dem wir überzeugt sind, dass er uns deutlich voranbringen wird. Dieser Transfer war sehr arbeits- und zeitintensiv. Weitere mögliche Transfers müssen wir im Zusammenhang sehen mit unseren wirtschaftlichen Möglichkeiten und dem einen oder anderen Spieler, der den Verein vielleicht noch verlässt.“
Es wird auf Grund der Probleme im Offensivbereich sicher nicht einfach für die Hertha, sich in dieser Saison zu behaupten. Preetz: „Erst einmal ist die gesamte Mannschaft gefragt, mehr Torchancen zu kreieren. Dann können wir uns mit denen beschäftigen, die in erster Linie dafür zuständig sind, diese Chancen zu verwerten. Wenn du im Schnitt nur ein, zwei Chancen hast, ist das zu dünn. Aber von der Vorbereitung etwas abzuleiten, ist Unsinn. Was zählt, sind die Pflichtspiele. Wir haben drei gute Stürmer für eine Position: Kalou, Schieber und Allagui. Das reicht sicher von der Quantität. Allerdings wird es bei Schieber nach der Verletzung noch etwas dauern. Wir werden die Entwicklung bis zum Ende der Transferperiode ganz genau beobachten.“ Die vergangene Saison war für die Berliner durch den Abstiegskampf geprägt. Kein Wunder also, dass sich Michael Preetz von der neuen Spielzeit etwas mehr Entspannung wünscht: „Ich erwarte eine Weiterentwicklung unseres Spielstils. Ich möchte für unsere Zuschauer das eine oder andere attraktivere Spiel mehr sehen. Natürlich steht über allem der sportliche Erfolg: Insofern würde ich mir zuerst einmal wünschen, dass wir eine sorgenfreiere Saison spielen.“
Die Berliner sorgen für den historischen Sieg
Es ist jetzt die 33. Saison für Hertha in der ersten Bundesliga. Und bislang ist es den Berlinern noch nie gelungen, beim Saisonstart zwei Spiele hintereinander zu gewinnen. Das soll sich am kommenden Freitag ändern. Und die Chancen dazu stehen sehr gut, denn nach zwei Siegen in zwei Pflichtspielen sind die Sorgen erst einmal weit weg. Mit einem Erfolg gegen Bremen könnten die Hauptstadtkicker sogar die Tabellenführung übernehmen, wenn auch nur für eine Nacht. Denn bereits am Samstag werden die Spitzenteams ebenfalls ihren zweiten Spieltag erleben. Die Bremer scheinen noch nicht so ganz in der Realität angekommen zu sein und suchen noch ihre Form. Wir tippen daher auf einen Heimsieg für Hertha BSC.
Unser Wett Tipp für das Spiel Hertha BSC gegen SV Werder Bremen
Wettbewerb: Bundesliga
Spieltag: 2
Datum: 21.08.2015
Uhrzeit: 20:30 Uhr
Stadion: Olympiastadion Berlin
Unser Wettvorschlag: Sieg Hertha BSC
Beste Wettquote: 2.10 bei Interwetten
Vorgeschlagener Wett-Einsatz: 5/10
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