Das Freitagsspiel der ersten Bundesliga bestreiten am 10.04.2015 Hannover 96 und Hertha BSC. Gespielt wird in der HDI-Arena und los geht es um 20:30 Uhr. Es ist bereits der 28. Spieltag der aktuellen Saison, somit endet die Saison bald. Alle Partien haben somit eine gewisse Spannung inne, denn für alle Akteure geht es noch um etwas. Für Hannover geht es um nichts Geringeres als den Klassenerhalt. Die Berliner sind den Tabellenkeller gerade entflohen. Kurios: Im Hinspiel war die Situation eine völlig andere. Hannover stand auf dem vierten Tabellenplatz und schlug die Berliner, die zehn Ränge darunter verweilten, mit 2:0. So schnell können sich die Dinge im Fußball ändern.
Joselu zurück in der Start Elf?
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Auch das Spiel in Frankfurt brachte nicht den gewünschten Erfolg. Noch immer kein Rückrundensieg für Hannover, damit sind die Niedersachsen die einzige Mannschaft der Liga, der das noch nicht gelang. Damit ist Hannover akut abstiegsgefährdet. Zwar jubelte Trainer Tayfun Korkut ausgelassen, als seine Mannschaft den 0:2 Rückstand in Frankfurt in ein 2:2 verwandelte, doch die Gefühlswelt stand trotzdem Kopf. Korkut formuliert das so: „Bessere Stimmung: Ja. Euphorie: absolut null.“ Das Spiel gegen Hertha soll diese Euphorie nun endlich entfachen, der Knoten zum Platzen gebracht werden. Doch es wird schwer, Korkut erwartet einen tief stehenden und defensiv eingestellten Gegner. Durch den Druck muss Hannover stürmen, denn die drei Punkte sind immens wichtig für die Mannschaft. „Ein gefährliches Spiel“, so der 96-Coach. Beim Stürmen helfen kann endlich auch wieder der genesene Angreifer Joselu, der als Hannovers bester Hannoveraner Stürmer gelten darf. Vielleicht nutzt Korkut seine Offensivmöglichkeiten und stellt Joselu neben den Traumtorschützen Didier Ya Konan. Der Ivorer verewigte sich mit einem Tor gegen Frankfurt.
Nach vorne ohne Ideen
Nach dem 2:0 Erfolg gegen den SC Paderborn ist die Stimmung in Berlin ausgelassen und gelöst. Klar, noch ist die „Alte Dame“ nicht über dem Berg, doch am Wochenende gelang ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt. Seit fünf Spielen ungeschlagen und davon vier ohne Gegentor, das spricht für die großartige Abwehrarbeit er letzten Zeit. Das sieht auch Manager Michael Preetz so: „Die Mannschaft lässt sich nicht locken und die Abstände nicht zu groß werden. Die defensive Stabilität war im Winter total verloren gegangen, jetzt ist sie zurück“, so Preetz. Doch nach wie vor agieren die Berliner nach vorne einfallslos, ohne Mut und Ideen. Da muss eindeutig mehr kommen, will man die motivierten Niedersachsen beim Gastspiel in Hannover besiegen.
Hannover meldet sich zurück
Die Hannoveraner werden von Beginn an Druck machen und nach vorne spielen. Das kann gefährlich sein, doch andererseits haben die Berliner in der Vorwärtsbewegung nicht viel zu bieten. Das Tor für Hannover wird früher oder später fallen.