Die Gruppe D der Qualifikation für die Europameisterschaft 2016 in Frankreich verläuft durchaus spannend. Polen führt etwas überraschend mit zehn Punkten vor den punktgleichen Mannschaften aus Irland, Deutschland und Schottland mit jeweils sieben Punkten. Georgien belegt den vorletzten Platz mit drei Zählern und völlig ohne Punktgewinn und damit wohl chancenlos ist die Mannschaft aus Gibraltar. Weltmeister Deutschland muss nun in Tiflis gegen Georgien ran. Gespielt wird im Boris Paichadze Stadion und das Match beginnt am Sonntag, dem 29.03.2015 um 18:00 Uhr. Die Deutschen werden sich steigern müssen, um die Situation nicht unnötig zu verschärfen. Georgien wird alles abrufen müssen, um sich möglichst lange im Spiel zu halten.
Leichte Sorge beim DFB Präsident
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Die Ausgangssituation ist nicht so gut, wie eigentlich gedacht. Von einem Weltmeister wird mehr erwartet. Die 2:0 Niederlage gegen Polen schmerzt natürlich und auch das 1:1 Unentschieden gegen Irland war sicherlich anders geplant. Auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach lässt die derzeitige Situation nicht kalt: „Ich habe keine große Sorge, weil ich an die Mannschaft und den Trainer glaube“, so der 64-jährige Verbandschef, „aber ein bisschen schon“. Doch Joachim Löw versucht zu beruhigen: „Ich habe keine Sorge. Wir haben bisher ein bisschen geschwächelt und einige Punkte liegen lassen. Deshalb müssen wir die nächsten Spiele unbedingt gewinnen und dann kommt ein heißer Herbst. Aber ich bin völlig überzeugt, dass wir das schaffen.“. Mehr als nur Diplomatie? Schaut man sich das letzte Testspiel gegen Australien an, kommen doch leichte Zweifel. Nur ein spätes Tor von Lukas Podolski konnte eine Blamage verhindern, der Rest des Spiels war zwar unterhaltsam, aber die Leistungen die das deutsche Team zeigte, war nicht die eines amtierenden Weltmeisters. Zugegeben, alle Leistungsträger standen nicht auf dem Platz. Weder Bastian Schweinsteiger noch Thomas Müller kamen zum Einsatz – sie wurden geschont. Und ausprobiert wurde auch eine Menge vom Bundestrainer, eine Dreier Abwehrkette beispielsweise. Das ging jedoch nach hinten los. Schlecht für das deutsche Spiel wird auch das Fehlen von Manuel Neuer, der gerade eine Schleimbeutelentzündung auskuriert. Ersatzmann Ron-Robert Zieler tat gegen den Asienmeister sein bestes, sah aber bei einigen Situationen alles andere als gut aus. Gegen Georgien muss eine Leistungssteigerung her.
Georgien zu schwach
Georgien kann sich wohl kaum noch Hoffnungen auf die Teilnahme an der EM Endrunde machen. Es sei denn, der Weltmeister kann in Tiflis bezwungen werden, doch das ist eher unwahrscheinlich. Auch im letzten Testspiel haben die Georgier nicht richtig überzeugen können. Die Offensive war einfach zu schwach, gegen eine gute deutsche Abwehr ist da kein Durchkommen.
Georgien kein Problem für Deustchland
Gegen Australien hat Löw Mats Hummels, Jérome Boateng, Tonis Kroos, Bastian Schweinsteiger und Thomas Müller noch geschont. In Tiflis werden diese Spieler den Unterschied machen. Der Sieg wird mit mindestens drei Tore Unterschied ausfallen.