In der UEFA Europa League stehen am Donnerstag, den 23.04.2015 die Rückspiele des Viertelfinales der Saison 2014/2015 auf dem Programm. Eine der interessanteren Paarungen wird dabei im Stadion Petrovskij in Sankt Petersburg ausgetragen. Hier nämlich empfängt der einheimische Spitzenclub FK Zenit St. Petersburg den FC Sevilla aus Spanien. Die Andalusier reisen nicht nur als Titelverteidiger nach Russland, sondern auch mit einem 2:1 im Handgepäck.
Fakten, die für einen Sieg des FC Sevilla sprechen
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Das 2:1 aus dem Hinspiel ist natürlich etwas Gold wert für die Gäste, wenngleich das Gegentor schwer wiegen könnte. Immerhin aber reicht der Truppe um Coach Unai Emery ein Remis auf jeden Fall im Rückspiel. Mit Blick auf die bisherige UEFA Europa League Saison sollte dies ohne große Probleme machbar sein. Denn die Saisonbilanz auf internationalem Parkett ist mit acht Erfolgen, zwei Remis und einer Niederlage sehr gut. So konnte der FC Sevilla beispielsweise in dieser Spielzeit in der Europa League bei Borussia Mönchengladbach und dem FC Villarreal gewinnen – beides keine Laufkundschaft im heimischen Stadion. Hinzu kommt, dass der FK Zenit St. Petersburg am Donnerstag auf zwei sehr wichtige Spieler verzichten muss. Denn sowohl der wichtige Abwehrspieler Ezequiel Garay als auch der russische Torschütze aus dem Hinspiel, Alexander Ryazantsev, fallen mit einer Gelbsperre aus. Unter dem Strich muss zudem auch festgestellt werden, dass der FC Sevilla den stärkeren Kader besitzt als Zenit St. Petersburg. Somit sprechen doch einige wichtige Fakten für den Gast aus dem Süden Spaniens.
Diese Punkte sprechen für FK Zenit St. Petersburg
Auf der anderen Seite kann aber auch der FK Zenit St. Petersburg einige wichtige Fakten in die Waagschale werfen. So ist es beispielsweise enorm schwer, Zenit St. Petersburg im heimischen Petrovskij Stadion zu schlagen. International schaffen dies in den vergangenen beiden Jahren nur Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen in der UEFA Champions League, während der FC Liverpool, der FC Basel, Benfica Lissabon oder PSV Eindhoven genauso das Nachsehen in der russischen Metropole hatten wie einst schon der FC Bayern München. Die drei Champions League Viertelfinalisten dieser Saison FC Porto, Atletico Madrid und AS Monaco erreichten zudem auch nur alle ein Remis in den letzten beiden Jahren bei Zenit. Für die Truppe von Coach Andre Villas-Boas spricht auch noch ein weiterer Fakt, den beide Teams jedoch selbst nicht beeinflussen können: das Wetter. Denn die Spanier reisen bei Temperaturen von weit über 20 Grad ab, müssen sich aber während der Partie in Sankt Petersburg, die um 22:05 Uhr Ortszeit angepfiffen wird, auf Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt einstellen.
Zenit St. Petersburg wird das Halbfinale erreichen
Auf den ersten Blick sind die Argumente, die für den FC Sevilla sprechen, sicherlich nicht ohne. Doch auf der anderen Seite muss festgestellt werden, dass der Heimvorteil und die klimatischen Bedingungen nicht unterschätzt werden dürfen. Deswegen gehen wir davon aus, dass der FK Zenit St. Petersburg das Match am Donnerstag gewinnen wird und ins Halbfinale aufsteigen wird.