Seitdem sich Online-Wettanbieter etabliert haben, versuchen immer mehr Menschen ihr Glück mit Sportwetten; auch diejenigen, die sonst nie in ein Wettbüro gehen würden, platzieren Sportwetten. Während Einsteiger eher vorsichtig mit ihrem Wetteinsatz sind, so leisten Wettprofis hohe Einsätze, um entsprechend hohe Gewinne zu erzielen. Bei den Sportwetten kommt es auf ein gutes Money-Management an, egal, ob Du nur hobbymäßig oder professionell wettest. Du solltest Dir ein Limit setzen, welchen Einsatz Du maximal leisten möchtest und welchen Betrag Du im Verlustfall verschmerzen kannst. Jetzt stellt sich die Frage, ob es sinnvoll ist, mit fremdem Geld zu wetten. Ich werde Dir diese Frage beantworten und Dir sagen, ob das sinnvoll ist oder nicht. Professionelle Sportwetter wetten teilweise mit fremdem Geld, um höhere Gewinne zu erzielen. Allerdings verdienen die professionellen Sportwetter ihren Lebensunterhalt mit Wetten, sie üben keine berufliche Tätigkeit mehr aus und müssen hohe Einsätze leisten, damit die erzielten Gewinne zum Leben ausreichen.
Fremdkapital beim Spielen und Wetten
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In der Wirtschaft wird schon lange mit fremdem Geld gearbeitet; es gehört für eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit einfach dazu, mit Fremdkapital zu finanzieren und zu diesem Zweck Kredite aufzunehmen. Auch beim professionellen Glücksspiel kommt immer häufiger Fremdkapital zum Einsatz; Wettprofis nehmen fremdes Geld auf, um höhere Gewinne zu erzielen und ihre Verluste zu minimieren. Hier stellt sich jetzt die Frage, ob nicht, wenn der Sportwetter seine Wette verliert, das Fremdkapital verloren ist und der Sportwetter in die Schuldenfalle gerät. Diese Frage ist durchaus berechtigt, deshalb rate ich Einsteigern grundsätzlich davon ab, mit Fremdkapital zu wetten. Das Verlustrisiko und natürlich auch das Risiko, das Fremdkapital zu verlieren, ist einfach zu groß. Professionelle Sportwetter und vor allem auch Pokerspieler sehen das Wetten oder das Spiel als Investitionsobjekt, sie setzen Fremdkapital ein, damit sich ihre Investition auszahlt. Beim Poker ist häufig vom Steaking die Rede, professionelle Spieler teilen ihre Anteile bei großen Turnieren untereinander auf oder sie verkaufen ihre Anteile. Pokerspieler, die Anteile an mehreren Spielern haben, spekulieren darauf, dass wenigstens einer dieser Spieler gewinnt, sodass die Kosten zumindest gedeckt werden. Bestenfalls gewinnen mehrere Spieler, so ist auch ein attraktiver Gewinn möglich. Pokerspieler, die Anteile am Buy-In an Investoren verkaufen, können die eigenen Kosten reduzieren und in höheren Turnieren spielen.
Fremdkapital bei Sportwetten
Das Steaking ist bei den Sportwetten noch weitgehend unbekannt, denn die meisten Wettfreunde setzen eigenes Geld ein. Diese Vorgehensweise kann ich nur jedem Wettfreund empfehlen, denn so läufst Du nicht die Gefahr, fremdes Geld zu verlieren. Du verlierst bei einer verlorenen Wette lediglich Deinen Wetteinsatz. Während Einsteiger mit eigenem Geld wetten, so verwenden Wettprofis auch hin und wieder Fremdkapital. Sie müssen dafür nicht immer Kredite aufnehmen, sondern können das Kapital von anderen Spielern aufnehmen oder Anteile mit anderen Wettprofis tauschen.
Anteile kaufen und verkaufen
Für Wettprofis kann es sinnvoll sein, ihre Anteile zu verkaufen, doch auch für potenzielle Käufer ist diese Art von Investition interessant; der Grund dafür sind die Quoten, die so hoch wie in keinem Wirtschaftsbereich sind. Abhängig von den Wetten sind Gewinne von 10 Prozent oder mehr möglich. Das ist noch sehr gering, denn die meisten Sportwetter sind darauf aus, für ihren Einsatz einen Gewinn von 50 Prozent oder noch mehr zu erhalten. Die Investition in Sportwetten ist also für den Sportwetter, aber auch für den Investor eine Win-Win-Situation. Der Investor wird am Gewinn beteiligt und kann sein Kapital schnell vermehren, während der Sportwetter sein Risiko minimieren und die Gewinne maximieren kann.
Einsatz von Fremdkapital nicht immer zu empfehlen
Der Einsatz von Fremdkapital für Sportwetten ist nicht immer zu empfehlen, vor allem nicht, wenn Du erst Einsteiger bist. Wer Fremdkapital zum Wetten einsetzt, wird häufig leichtsinnig, er nimmt sich nicht mehr die Zeit für umfangreiche Analysen. Genau hier liegt das Risiko, den Wetteinsatz und damit das Fremdkapital schnell zu verlieren. Beim Wetten mit Fremdkapital ist der zusätzliche Druck, der auf dem Sportwetter lastet, nicht zu vergessen, denn es geht darum, das Fremdkapital möglichst nicht zu verlieren, sondern es zu vermehren. Gegen das Wetten mit Fremdkapital sprechen mehrere Gründe:
- hohes Risiko, das Fremdkapital zu verlieren
- hohes Risiko, sich zu verschulden
- starker Druck, um die Wette unbedingt gewinnen zu wollen
- Gefahr von falschen Entscheidungen
- Sportwetter nimmt sich oft nicht genügend Zeit für Analysen
Fremdkapital wird von einigen Sportwettern auch genutzt, um die Einsätze zu erhöhen und höhere Gewinne zu erzielen. Der Sportwetter läuft hier die Gefahr, gleich mehrere Tausend Euro für eine Wette einzusetzen, die er schnell verlieren kann. Nicht nur für den Sportwetter kommt es auf ein gutes Money-Management an, sondern auch der Investor muss sich auf die Partner, denen er das Geld leiht, verlassen können, damit er sein Geld nicht verliert. Viel zu schnell besteht für den Investor die Gefahr, an Sportwetter zu geraten, die das geliehene Geld eher verbrennen als vermehren, da sie ihr Können überschätzen und leichtsinnig werden. Sportwetter, die sich Fremdkapital leihen, um zu wetten, sollten verantwortungsvoll handeln. Dazu gehören die Auswahl der richtigen Wetten, eine umfangreiche Analyse und der sinnvolle Einsatz des geliehenen Kapitals.
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