Bei einer Sportwette gehst Du immer das Risiko ein, Deinen Wetteinsatz zu verlieren. Eine Ausnahme bilden die Arbitragewetten, die auch als Surebets bezeichnet werden. Bei der Arbitragewette gehst Du so gut wie kein Risiko ein, Du kannst nur gewinnen. Allerdings ist es gerade für Einsteiger nicht so einfach, die Arbitragewette abzuschließen, denn schließlich musst Du die Quoten der verschiedenen Wettanbieter miteinander vergleichen, um die besten Quoten zu finden. Eine Arbitragewette gewinnst Du nahezu immer, allerdings fällt der Gewinn nur gering aus. Ich will Dir heute erklären, was eine Arbitrage-Wette ist und was Du dabei beachten musst.
Die Bedeutung der Arbitragewette
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Der Begriff Arbitrage stammt aus dem Finanzbereich, er wird im Finanzhandel und bei den Devisen angewendet. Es handelt sich dabei um Waren von unterschiedlichen Anbietern, die zu unterschiedlichen Preisen angeboten werden. Der Anleger kauft die Waren zu den günstigsten Preisen aus und nutzt die Preisschwankungen, um später die Waren zu einem höheren Preis zu verkaufen. Da die einzelnen Preise stark schwanken können, kommt es darauf an, die Preisentwicklung der Waren über einen längeren Zeitraum zu beobachten. Auch bei den Sportwetten gilt es, die Wetten mit den günstigsten Quoten zu platzieren.
Was eine Arbitragewette ausmacht
Auch bei den Wettanbietern schwanken die Quoten, diese Schwankungen werden bei der Arbitragewette ausgenutzt. Bei den Sportwetten kommt es immer zu Quotenschwankungen, die bei einer Arbitrage-Wette hohe Gewinne bringen können. Bei einer Arbitragewette kommt es auf
- mathematische Berechnungen
- Marktverfolgung
- Platzierung der Wette zum richtigen Zeitpunkt
an. Dann, wenn die Quoten am günstigsten sind, solltest Du die Arbitragewette platzieren. Arbitragewetten bieten als Online-Wetten besondere Vorteile, da Du auf eine Vielzahl von Wettanbietern triffst. Das riesige Angebot an Online-Buchmachern sorgt dafür, dass die Quoten in der Branche stark voneinander abweichen. Die Preis- und Quotenunterschiede bei den einzelnen Anbietern machen den Erfolg der Arbitragewetten aus. Die Quotenschwankungen werden von verschiedenen Umständen beeinflusst. Die Neueinschätzung von Stärken und Schwächen eines Teams, der Ausfall eines Stammspielers und aktuelle Ergebnisse können die Quoten nach oben oder nach unten beeinflussen. Du solltest daher die Arbitragewette nicht sofort platzieren, sondern erst abwarten. Eine Arbitragewette solltest Du niemals als Livewette abschließen, denn bei einer Livewette ändern sich ständig die Quoten, es bedarf auch zuviel Zeit, eine Arbitragewette zu platzieren. Bei einer Livewette kann schon ein einziges Tor dazu führen, dass Du Deine Wette verlierst und dass sich die Quoten ändern.
Wie Du eine Arbitragewette gewinnbringend nutzen kannst
Möchtest Du mit einer Arbitragewette erfolgreich sein, benötigst Du das richtige Guthaben. Arbitragewetten ermöglichen im Verhältnis nur kleine Gewinne, daher kommt es auf hohe Einsätze an, damit sich die Arbitragewette tatsächlich lohnt. Arbitragewetten sind daher nur für Highroller geeignet. Bei dieser Art von Wetten ist es besonders für Einsteiger schwer, die Schwankungen der Quoten zu erkennen. Du solltest die Arbitrage-Wette bei drei verschiedenen Anbietern abschließen, so kannst Du die Quotenschwankungen am besten bemerken und auch bei jedem der drei Anbieter auf einen anderen Ausgang wetten. Sind bei einer Wette nur zwei Ausgänge möglich, wettest Du bei zwei verschiedenen Anbietern. Wie Du bei einer Arbitrage-Wette die Quoten ausnutzen kannst, möchte ich Dir heute nicht anhand einer Fußballwette, sondern einer Tenniswette erläutern.
Beispiel einer Tenniswette als Arbitragewette
Auf ein Tennismatch von Spieler A gegen Spieler B werden bei zwei verschiedenen Online-Buchmachern Wetten angeboten. Ein Buchmacher gibt auf Spieler A die Quote 1,5 an, während auf den Sieg von Spieler B bei einem anderen Buchmacher die Quote 3,0 gilt. Möchtest Du auf beide Spielausgänge insgesamt 100 Euro einsetzen, dann solltest Du aufgrund der niedrigen Quote für Spieler A 70 Euro setzen, während Du auf Spieler B 30 Euro einsetzen solltest. Aufgrund der hohen Quotenschwankungen gewinnst Du in jedem Fall, daher spielt es keine Rolle, welcher der Spieler letztendlich gewinnt. Allerdings sind die Quotenschwankungen in der Realität nicht so einfach zu erkennen, denn die Schwankungen sind oft nur minimal und müssen berechnet werden. Die Berechnung kostet zwar Zeit, doch trotzdem lohnt es sich, Berechnungen vorzunehmen, da Du dann einen attraktiven Gewinn erzielen kannst. Um die verschiedenen Anbieter bezüglich der Quoten zu vergleichen, findest Du im Internet verschiedene Tools, die Dir die Arbeit erleichtern und Dir helfen, die richtigen Voraussetzungen für die Arbitragewetten zu erkennen.
Quoten und Berechnungen für Arbitrage-Wetten
Bist Du der Meinung, dass eine Arbitrage-Wette vorliegen könnte, dann kannst Du mit der folgenden Formel ermitteln, ob es sich tatsächlich um eine Arbitrage-Wette handelt: 1 / Quote 1 + 1 / Quote 2 Kann zusätzlich auf ein Unentschieden gewettet werden, sieht die Formel folgendermaßen aus: 1 / Quote 1 + 1 / Quote 2 + 1 / Quote 3 Liegt das Ergebnis unter 1, kannst Du Dir sicher sein, dass es sich um eine Arbitragewette handelt, denn Du kannst einen Gewinn erzielen. Du solltest allerdings nicht vergessen, dass der Gewinn einer Arbitragewette durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden kann. Bei geringeren Quoten ist es aufgrund der Wettsteuer kaum noch möglich, einen Gewinn zu erzielen. Eine Arbitragewette ist immer mit viel Aufwand verbunden, denn Du musst die Quoten vergleichen und Berechnungen vornehmen; ebenso musst Du berechnen, welchen Einsatz Du bei jeder Wette, also bei jedem Buchmacher, leistest. Eine Arbitragewette ist daher nur für erfahrene Wettfreunde geeignet.
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