Die Victor-Chandler-Gruppe ist bereits seit circa 1950 im Bereich Sportwetten tätig, zu dem auch der Online-Buchmacher Betvictor gehört. Die „Kundschaft“ von Betvictor stammt zum größten Teil aus Großbritannien, doch auch immer mehr deutsche Sportwetten-Fans schließen über den britischen Bookie ihre Wetten ab. Der heutige CEO und Kopf des Unternehmens ist William Chandler der Enkel des Unternehmensgründers. Betvictor wurde bekannt durch Aktionen und Sponsoring und ist in Gibraltar als Victor Chandler Ltd. lizenziert. Die Dienstleistungen von Betvictor ist in über 160 Ländern verfügbar.
Durch die Einführung der Wettsteuer im Juli 2012 muss auch Betvictor diese in Höhe von 5% von allen Einsätzen seiner deutschen Kunden an den Vater Staat Deutschland abführen. Der britische Buchmacher berechnet allerdings die Wettsteuer nicht von dem Gewinn seiner Kunden, sondern direkt von dem getätigten Einsatz. In diesem Fall bedeutet das, dass der Kunde bei Betvictor zur Kasse gebeten wird, egal ob er die Wette gewinnt oder verliert.
• Hier zahlt der Kunde die 5% Wettsteuer • Traditioneller Buchmacher mit überdurchschnittlichen Quoten • Auch PayPal als Zahlungsmethode • Regelmäßige Bonus-Aktionen • Werbegesicht ist Rainer Calmund – Betvictor ist der Sponsor von Union Berlin
Der deutsche Fiskus hält die Hand auf
Artikelinhalt
Rechenbeispiel: Wettet ein deutscher Kunde auf die Bayern, dass diese die Champions League gewinnen, und setzt 200 Euro ein, dann zieht Betvictor zuerst die 5% Wettsteuer ab. Somit beträgt der Nettoeinsatz 190 Euro. Wie die Quote bei dieser Wette ausfällt, das ist bei diesem Rechenbeispiel nicht von belang.
Mit der Einführung der Wettsteuer kam es auch zu einer Veränderung der Wettquoten. Wer sich die Quoten des britischen Bookies einmal ansieht, der wird sehr schnell feststellen, wie seriös Betvictor arbeitet, denn sein Auszahlungsschlüssel liegt bei rund 96%.
Als die Steuer eingeführt wurde, waren viele der Sportwetten-Anbieter verunsichert, und das ist auch noch heute nach rund 2 Jahren spürbar, denn es existieren die verschiedensten „Steuermodelle“. Lag der britische Buchmacher 2010 noch im Mittelfeld, so hat er sich bis heute zu einem der Top-Anbieter entwickelt und konnte ganz gezielt an seinen Quoten feilen. In Bezug auf die Wettsteuer, die Betvictor direkt vom Einsatz abzieht, ist es für jeden Sportwetten-Fan einfach, diese selbst zu berechnen. Anders sähe es aus, wenn ein Modell genutzt wird, wo die Wettsteuer nach einem Gewinn in Abzug gebracht wird, denn dann könnte diese durchaus höher ausfallen, je nach Gewinnhöhe.
Auch Betvictor muss die Steuern abführen…
…daran führt kein Weg vorbei. Denn der Buchmacher ist es, der bei dem deutschen Fiskus als Steuerschuldner geführt wird und nicht sein deutscher Kunde. Die Regelung die Betvictor einführte mag für die deutschen Kunden auf Unmut stoßen, doch im Grunde ist diese Regelung fairer und transparenter, als die, wenn die Steuer bei einem Gewinn zum Abzug kommt.
Rechenbeispiel:
Angenommen wieder ein Einsatz von 200 Euro der mit einer Quote von 3.0 versehen ist auf den Sieg von Bayern im Champions League Finale, dann würde die Gewinnauszahlung ohne vorigen Steuerabzug „normalerweise“ 600 Euro betragen. Allerdings wird jetzt noch die Steuer in Abzug gebracht, dass nur ein Betrag von 570 Euro zur Auszahlung käme. Da Betvictor allerdings vor ab die Steuer abzieht, käme es dann ebenso zu einer Auszahlung von 570 Euro. Somit hat der Kunde hier nicht verloren und nichts gewonnen in Bezug auf die Wettsteuer, egal wie sie gehandhabt wird.